Theologie & Ethik
HIV und Aids in der Kirche
Der Fachkreis Ethik, Theologie und HIV & Aids setzt sich mit Fragestellungen rund um HIV und Aids in der katholischen sowie evangelischen kirchlichen Realität auseinander
Dazu gehört auch, die theologische Diskussion und die kritische Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die für die Kirchen mit HIV und Aids verbunden sind, voranzutreiben.
Der Fachkreis Ethik, Theologie und HIV&Aids setzt sich aus Theolog*innen, HIV&Aids - Seelsorger*innen und kirchlich Engagierten beider Konfessionen zusammen. Die vielfältigen Erfahrungen, Interessen und kirchlichen Prägungen bereichern die Perspektiven und Möglichkeiten einer solidarischen Auseinandersetzung mit HIV und Aids.
Der Fachkreis Theologie und Ethik drückt mit einem Gedicht eines seiner Mitglieder, Alexander Lohner, seine Solidarität mit der Ukraine aus (März 2022):
Krieg in der Ukraine
Zu der goldenen Kuppeln Pracht,
der Kirchen Kiews erhabner Zier,
steiget auf mit verzweifelt Macht
der laute Schrei nach Frieden: „Mir!“
Zur Mariä-Himmelfahrts-Kathedrale,
unlängst wiedergeboren aus Ruinen,
streben Beter zu dem heiligen Mahle,
das der Christen Einheit sollte dienen.
Einst verheert vom deutschen Feind,
kommt nun der Gegner aus dem Osten,
um zu brechen, was die Ukrainer eint,
feig des Landes Ohnmacht auszukosten.
Blut und Tote, der Feuer Qualmgewölle,
fremde Soldaten sengen und verzehren,
Opfer der Lüge und des Solds der Hölle,
den Nimbus des Diktators zu vermehren.
Mütter und Kinder fliehen aus dem Land,
während die Männer kämpfend streiten,
Väter und Söhne vereint wie eine Wand,
bis einmal die Heimat tapfer sie befreiten.
O gütigste Gottesgebärerin Maria mild,
vom Evangelisten Lukas einst dargestellt,
blicke vom heiligen Wladimirskaja-Bild
auf die Ukraine und die ganze deine Welt. (Alexander Lohner)
Der Fachkreis Ethik und Theologie des Aktionsbündnisses hat im Juni 2021 ein Positionspapier verfasst, das beschreibt, welches kirchliche Engagement in der Seelsorge und Beratung „vor Ort“ für Menschen mit HIV und AIDS bleibend erforderlich ist. Dieses Papier wurde an die katholischen Bistümer und die evangelischen Kirchen in Deutschland, der Schweiz und Österreich verschickt, um für das Thema zu sensibilisieren und es dauerhaft und weiterhin in den Fokus zu rücken.