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Das Kartenhaus droht zusammenzubrechen

Das Aktionsbündnis vertreten beim Stunt gegen geplante Kürzungen für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit

Trotz Selbstverpflichtung im Koalitionsvertrag plant die Bundesregierung in ihrem Kabinettsbeschluss Gelder für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit zu kürzen. Das Aktionsbündnis gegen AIDS und 27 andere Organisationen haben sich vor dem Brandenburger Tor vor einem einstürzenden Kartenhaus versammelt, um gemeinsam gegen die geplanten Kürzungen ein Zeichen zu setzen. Denn im Falle von weiteren Kürzungen droht das Kartenhaus, das internationale Hilfssystem, zusammenzubrechen.

Die Bundesregierung plant in ihrem Kabinettsbeschluss Kürzungen beim Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit und beim Auswärtigem Amt. Diese Kürzungen in Höhe von rund 2 Milliarden Euro bedeuten in der Realität: Weniger Mittel für Globale Gesundheit, Umweltschutz und Bekämpfung der Klimakrise, Armutsbekämpfung, Bildung für Kinder, Hungerprävention und Nothilfe. Das bedeutet keinen Beistand von Menschen in Not und das gerade im Angesicht der vielen Krisen.  Besonders betroffen sind vulnerarble Gruppen, Communities und Menschen die betroffen sind von armutsassozierten Krankheiten wie HIV, Tuberkulos und Malaria.  Die Hälfte der Weltbevölkerung hat keinen ausreichenden Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung und die Auswirkungen der Klimakrise zerstören weltweit zahlreiche Lebensgrundlagen und die Zahl der Menschen, die von akutem Hunger betroffen sind, steigt täglich. Gerade jetzt, soll gekürzt werden und damit jahrelange Fortschritte zunichte gemacht werden, dabei hat die Bundesregierung doch eigentlich ein Unterstützungsversprechen einzuhalten.

Gemeinsam können wir etwas bewegen

Um darauf aufmerksam zu machen, was diese Kürzungen bedeuten, haben sich 28 Organisationen (Aktionsbündnis gegen AIDS, Aktion gegen Hunger, Brot für die Welt, Care, Christoffel Blindenmission, Deutsche Stiftung Weltbevölkerung, Global Citizen, Misereor, Oxfam, Save the Children, Welthungerhilfe, World Vision und viele weitere) vor einem 6 Meter hohem, in sich zusammenfallenden Kartenhaus vor dem Brandenburger Tor versammelt. Auf den Spielkarten in Übergröße waren Elemente der Entwicklungszusammenarbeit dargestellt: Gesundheit, Bildung, Umwelt, Kinder, Essen, Geld, aber auch Demokratie und Bildung und viel mehr. Zusammengestellt repräsentiert dieses Kartenhaus das internationale Hilfssystem und dieses droht aufgrund der Kürzungen zusammenzubrechen.

Keine Sparpolitik auf Kosten von Entwicklungszusammenarbeit & humanitärer Hilfe

Wie sollen die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Agende 2030, derer Erreichung sich die Bundesregierung verschrieben hat, erreicht werden, wenn eines der reichsten Länder der Welt den Rotstift ansetzt? Es ist an der Zeit weitsichtig in die Zukunft zu denken und nicht am falschen Ende zu sparen. Wir appellieren erneut an die Mitglieder des Haushaltsausschusses im Bundestag; in der Bereinigungssitzung des Bundeshaushalts 2024 keine Kürzungen zuzulassen, denn wir haben #keineZeitfürKürzungen und da ist noch viel #Luftnachoben wenn es darum geht Mittel für den Kampf gegen Armut, Hunger und Krisen bereitzustellen.

Weitere Informationen: www.teamluftnachoben.de 

Wir bedanken und herzlich bei Save the Children, die den Stunt und das Kartenhaus organisiert haben!

Aktionsbündnis gegen AIDS, 2024