Videoaufzeichnung
Erster Teil der Diskussionsreihe „Quo Vadis Global Health" online

„Quo Vadis Global Health: Auswirkungen der Auflösung von USAID auf die globale Gesundheit und Menschen mit HIV, TB und Malaria“. So nannten wir den ersten Teil der Diskussionsreihe zur Zukunft der Globalen Gesundheit nach dem rücksichtslosen und sich katastrophal auswirkenden Rückzug der US Regierung unter Trump aus der globalen Entwicklungszusammenarbeit und den "Stop Work Orders" für viele lebensrettende Programme aus dem Bereich der HIV-, TB- und Malaria Arbeit in Ländern des Globalen Südens. Wir bedanken uns herzlich bei Christoph Benn, Tendayi Westerhof und Valeriia Rachynska für ihre Teilnahme und ihren engagierten, bewegenden Input!
Die Diskussion konzentrierte sich auf die Auswirkungen der Auflösung von USAID auf die globale Gesundheit, insbesondere auf HIV, TB und Malaria. Tilman Rueppel hob in der Einführung hervor, dass 83% der USAID-Programme eingestellt wurden, was zu erheblichen Unterbrechungen der Gesundheitsdienste und einer erhöhten Sterblichkeit führte. Christoph Benn betonte die Notwendigkeit, dass europäische Länder ihre Beiträge erhöhen und innovative Finanzierungsmechanismen wie Schuldentauschprogramme einsetzen. Tendayi Westerhoff schilderte die schwerwiegenden Folgen im südlichen Afrika, einschließlich des Verlusts von Einkommen für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in den Communities und die Auswirkungen auf Programme, insbesondere auf mit HIV lebende Frauen. Valeriia Rachynska aus der Ukraine beschrieb ähnliche Probleme und wies auf den Verlust des Zugangs zu Medikamenten und Personalmangel hin. Gefordert wurde eine starke Interessenvertretung und erhöhte nationale Investitionen, um diese Auswirkungen abzumildern. Hervorgehoben wurde hierbei die Bedeutung und Funktion des Globalen Fonds. "Das Rad muss nicht neu erfunden werden, es existiert bereits", sagte Valeriia dazu. Mit der Veranstaltungsreihe verweisen wir auf die in diesem Jahr stattfindenden Wiederauffüllungskonferenz des Globalen Fonds und die Notwendigkeit der weiteren Finanzierung des Globalen Fonds und von UNAIDS.