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Der Wettlauf um Impfstoffe

Nationalistische Kurzsicht und Dreistigkeit gegen menschliche Vernunft und Solidarität

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Joachim und Tillmann Rüppel analysieren die wesentliche Aspekte der weltweiten Reaktion auf die COVID-19-Krise und erstellen eine Bestandsaufnahme ein Jahr nach der offiziellen Erklärung zu einer Pandemie. Der wissenschaftliche Durchbruch bei der Erforschung von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 stellt eine kaum erhoffte Chance dar, um die Pandemie in Bälde und nachhaltig zu bezwingen. Mit einer gemeinsamen Anstrengung für eine schnelle Produktion und gerechte Verteilung könnte die Weltgemeinschaft ungezählte Todesfälle vermeiden, die Anzahl der Infektionen und damit die Entstehung gefährlicher Mutanten eindämmen, die Verarmungseffekte vermindern sowie die wirtschaftlichen Einbußen begrenzen. Viele Verantwortliche in der Wirtschaft und Politik erweisen sich aber selbst angesichts der immensen Herausforderung als nicht fähig oder nicht willens, das Gemeinwohl und die Zukunft der Menschheit über das selbstsüchtige Streben nach Profit und Macht zu stellen. Die abgefeimtesten unter ihnen setzen sogar Alles daran, die unsichere Lage auszunutzen, um die anfälligen Teile der Gesellschaft zu manipulieren und gegen Menschenrechte und Demokratie aufzuhetzen. Schon vor der Pandemie war es lebensnotwendig, sich gegen die destruktiven Kräfte zu stellen, die in erster Linie für Umwelt- und Klimazerstörung, soziale Not und Ungleichheit, politischen Autoritarismus sowie menschenfeindliche Ideologien verantwortlich sind. Die Pandemie macht dieses Engagement aber noch viel dringender, denn sowohl das Ausmaß der Katastrophe selbst als auch die weiteren Handlungsmöglichkeiten für die Bewältigung der übrigen globalen Bedrohungen werden entscheidend dadurch bestimmt, welche Seite die Oberhand gewinnt.

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