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Welt-Aids-Tag 2013

Deutschland muss mehr gegen Aids tun und Beitrag an Globalen Fonds verdoppeln!

Knapp 48.000 Menschen fordern mit ihrer Unterschrift „Versprechen halten. Aids besiegen!“. Kurz vor dem Weltaidstag am 1.Dezember rufen sie die Bundesregierung dazu auf, den Beitrag an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria auf mindestens 400 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen. Das Aktionsbündnis gegen AIDS und die Kindernothilfe werden die Unterschriften am 29.11.2013 an das Bundeskanzleramt übergeben. Vorher wird zusammen mit Ärzte ohne Grenzen und dem Stop-TB Forum in einem kurzen Theaterstück ebenfalls an die Bundeskanzlerin appelliert, den Beitrag an den Fonds zu verdoppeln.

„Gemessen an der Wirtschaftskapazität sind die deutschen Leistungen für die Prävention und Behandlung von HIV&Aids in Entwicklungsländern viel zu niedrig. Derzeit tragen fast nur die besonders von der Finanzkrise betroffenen Länder noch weniger bei. Das ist beschämend“, erklärt Joachim Rüppel, Sprecher des Aktionsbündnis gegen AIDS.

Heute gibt es große Erfolge in der Bekämpfung und effektive Mittel um Aids endlich zu besiegen! Bereits 10 Millionen Menschen bekamen Ende 2012 eine lebensnotwendige HIV-Behandlung. Aber nach den neuen Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation sollten insgesamt ca. 28 Millionen Menschen HIV-Medikamente bekommen. Vor allem Kinder, besonders gefährdete Menschen wie SexarbeiterInnen, Drogennutzende und Männer, die Sex mit Männern haben, werden von den Behandlungsprogrammen häufig nicht erreicht.

Der Globale Fonds ist eines der wichtigsten Finanzierungsinstrumente und kann dazu beitragen, Aids - aber auch Malaria und Tuberkulose - durch Präventions- und Behandlungsprogramme endlich unter Kontrolle zu bringen. Deshalb muss der Finanzbedarf von 15 Milliarden US Dollar für die nächsten drei Jahre vollständig gedeckt werden. 

„Deutschland kann und muss endlich einen angemessenen und fairen Beitrag zur Überwindung von Aids leisten. Der Globale Fonds ist DAS Instrument um dies zu tun. Bundeskanzlerin Merkel sollte die Wiederauffüllungskonferenz des Fonds am 3.Dezember dazu nutzen den deutschen Beitrag auf mindestens 400 Millionen Euro pro Jahr zu verdoppeln“, sagt Astrid Berner-Rodoreda, Sprecherin des Aktionsbündnis gegen AIDS.

Aktionsbündnis gegen AIDS, 2024